Das Europäische Parlament hat eine unverbindliche Resolution zur Nutzung der Blockchain-Technologie zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung und zur Koordinierung der Besteuerung von Kryptowährungen verabschiedet.
Ab heute 4. Oktober aus dem offiziellen Pressemitteilung Nach Angaben des Europäischen Parlaments stimmten 566 der 705 Abgeordneten für die Annahme der Resolution von Lidia Pereira. Demnach empfehlen die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) unter anderem eine „vereinfachte Besteuerung“ für Kryptonutzer, die nur wenige kleine Transaktionen tätigen. Darüber hinaus müssen die nationalen Steuerbehörden die Blockchain-Technologie nutzen, „um bei der Erhebung von Steuern effizient vorzugehen“.
In Bezug auf Kryptowährungen fordert die Entschließung die Europäische Kommission auf, zu prüfen, ob und in welchen Fällen der Wechsel von Krypto zu Fiat nur besteuert werden sollte. Darüber hinaus wird die Kommission aufgefordert, einen engeren Informationsaustausch über die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen zu fördern.
Darüber hinaus schlägt die Resolution vor, dass die Parlamente der jeweiligen Mitgliedsstaaten Blockchain-Lösungen für ihre Krypto-Steuererhebung nutzen:
„Die einzigartigen Eigenschaften von Blockchain könnten einen neuen Weg für die automatisierte Steuererhebung eröffnen, gleichzeitig die Möglichkeit der Korruption verringern und einen besseren Überblick über das Eigentum an materiellen und immateriellen Vermögenswerten bieten. […] Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um die bestmöglichen technischen Lösungen einzusetzen, um die Analysefähigkeiten der Steuerverwaltung zu optimieren.“
Auf einer anderen Ebene hat die Europäische Union (EU) mit ihrer Kryptoregulierung Markets in Crypto-Assets (MiCA) bereits für viel Rechtsklarheit zu Kryptowährungen gesorgt. Damit soll ein möglichst ganzheitlicher und allgemeiner Rechtsrahmen für die innovative Anlageklasse geschaffen werden. Es wird erwartet, dass die enthaltenen Dienstleistungen gültig ab 2024.