Die Fusion von Ethereum (ETH), der vor allem die Umstellung des zugehörigen Blockchain-Netzwerks auf das Konsensverfahren Proof-of-Stake (PoS) veranlasste, wirkt sich bereits positiv auf die Blockbildung aus.
Die Fusion war wohl das am meisten erwartete Upgrade für Ethereum, weshalb der Hype im Vorfeld entsprechend groß war. Der Übergang von Proof-of-Work (PoW) zu PoS bringt eine Reihe von Änderungen und Verbesserungen mit sich, die sich nun langsam bemerkbar machen. Gerade beim Erstellen von Blöcken zeigt sich, dass die durchschnittliche Anzahl an Blöcken pro Tag stark gestiegen ist, während die durchschnittliche Blockzeit ebenfalls deutlich abgenommen hat.
Diese Verbesserung machte sich relativ schnell bemerkbar, da am 15. September – dem Datum des Abschlusses der Ethereum-Fusion – die Anzahl der täglich erstellten Blöcke (EBC) um fast 18 % in die Höhe schoss. Dies bedeutete eine Steigerung von 6.000 Blöcken auf 7.100 Blöcke pro Tag.
Die durchschnittliche Blockzeit – die Zeit, die Miner benötigen, um Transaktionen zu validieren – die wiederum mit der Anzahl der erstellten Blöcke zusammenhängt, ist ebenfalls um mehr als 13 % gesunken, ebenso wie die Fakten von Ycharts belegt.
Die Fusion hat also bereits sehr reale, direkte Auswirkungen auf die Grundlagen des Ethereum-Netzwerks.
Ein indirekter Effekt des Upgrades ist, dass die Grafikkartenpreise in China zuletzt gefallen sind, da durch die Abschaffung des Proof-of-Work (PoW) Konsensverfahrens für Ethereum keine Grafikchips mehr für das Mining von ETH benötigt werden.
Wie CoinTelegraph gemeldet Beispielsweise sank der Preis der beliebten Nvidia GeForce RTX 3080-Grafikkarte innerhalb von drei Monaten von etwa 1.118 US-Dollar auf nur noch 800 US-Dollar. Erschwert wird die Situation für die Händler noch dadurch, dass die Nachfrage angesichts der aktuellen weltwirtschaftlichen Lage bereits zurückgegangen ist.
