Jeder zehnte Haushalt in wirtschaftsstarken EU-Ländern besitzt Kryptowährung

Am Dienstag veröffentlicht Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichte die Ergebnisse einer neuen Umfrage, die in sechs EU-Ländern durchgeführt wurde: den Niederlanden, Spanien, Italien, Belgien, Frankreich und Deutschland. Insgesamt gaben etwa 10 Prozent der Befragten an, Kryptowährungen zu besitzen. Von dieser Gruppe gaben nur 6 Prozent der Befragten an, digitale Assets im Wert von mehr als 30.000 US-Dollar zu besitzen. 37 Prozent der Befragten gaben an, Kryptowährungen im Wert von bis zu 999 US-Dollar zu besitzen.

In allen untersuchten Ländern hatten Investoren im fünften Einkommensquintil (oder den reichsten 20 Prozent der Bevölkerung) im Vergleich zu anderen Einkommensgruppen durchweg den höchsten Anteil am Besitz von Kryptowährungen. Die Umfrage zu den Verbrauchererwartungen fragte Erwachsene im Alter von 18 bis 70 Jahren, ob sie oder jemand in ihrem Haushalt finanzielle Vermögenswerte in einer Vielzahl von Kategorien, einschließlich Krypto-Vermögenswerten, besäßen.

Die Untersuchung wurde im Rahmen eines neuen Berichts durchgeführt, der am selben Tag von der EZB veröffentlicht wurde und sich mit der zunehmenden Akzeptanz von Krypto-Assets trotz ihrer Risikofaktoren befasste. Laut EZB gaben 56 Prozent der Befragten in einer kürzlich durchgeführten Fidelity-Umfrage an, dass sie zu einem gewissen Grad in Krypto-Assets investierten. Dies im Vergleich zu 45 Prozent im Jahr 2020. Das zunehmende Angebot an Krypto-Derivate und Wertpapiere an geregelten Börsen wie Futures, börsengehandelte Schuldverschreibungen, börsengehandelte Fonds und außerbörsliche Trusts haben zu dieser Entwicklung beigetragen.

Die zunehmende Regulierung wird als Signal gewertet, dass die Behörden Kryptowährungen zunehmend begrüßen. Als Beispiel nannte die EZB Deutschland, das es institutionellen Fonds erlaubt, bis zu 20 Prozent ihrer Bestände in Kryptowährungen anzulegen. Abschließend betonte die EZB jedoch, dass die aktuellen Trends bei der Einführung digitaler Vermögenswerte letztendlich eine Bedrohung für die Finanzstabilität darstellen würden, wenn sie sich fortsetzen würden.

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