Schweizer Banken planen einen neuartigen «Buchgeld-Token» als digitalen Franken


Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg), der Dachverband der Schweizer Banken, spielt mit dem Gedanken, einen an den Schweizer Franken (CHF) gekoppelten Stablecoin zu lancieren.

Wie der Bankenverband am 14. März in einem Pressemitteilung hat angekündigt, man habe nun eine entsprechende Zusammenarbeit „mit Experten aus den Mitgliedsinstituten und der Wissenschaft“. weißes Papier geschrieben, in der sie über einen solchen „Buchgeldschein“ spricht. Idealerweise soll dieser «BGT» die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit der Schweiz stärken.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der geplanten digitalen Währung um eine tokenisierte Form von Buchgeld, also dem Geld, das Banken buchstäblich rein in ihren Büchern verwenden, um Finanztransaktionen abzuwickeln. Da dieser bei den SBVg Finanzinstituten hauptsächlich in Schweizer Franken lautet, sollte der Buchgeld-Token daran gekoppelt werden. Der BGT wäre de facto eine Art CHF-Stablecoin, der seine Wertstabilität erhält – nicht wie sonst üblich durch die Bindung an Währungsreserven – sondern durch das Vermögen der ausgebenden Banken gedeckt ist.

Das wohl wichtigste Merkmal des BGT ist jedoch seine Funktion als „programmierbares Geld“, da dies den Stablecoin zu einer besseren, digitalen Version des Schweizer Frankens machen soll, der vielfältige Verwendungsmöglichkeiten hat, darunter zum Beispiel in die „Verarbeitung digitaler Vermögenswerte, im Zahlungsverkehr in der Wirtschaft 4.0 und in Anwendungen von Decentralized Finance (DeFi)“.

Die Autoren des Whitepapers sehen drei mögliche Varianten für die Ausgestaltung des BGT, dies sind der „Standardized Token“, der „Joint Token“ und der „Colored Token“. Während jede dieser Versionen unterschiedliche Vor- und Nachteile hat, unterscheiden sie sich auch in mehrfacher Hinsicht von regulären Stablecoins und geplanten digitalen Währungen der Zentralbank (CBDC). Letztlich kommen die Wissenschaftler aber zu dem Schluss, dass „ein BGT in Form eines gemeinsamen Tokens die erfolgversprechendste Variante ist“.

Die drei möglichen BGT-Varianten. Quelle: SBA-Weißbuch

Im Gegensatz zu klassischen Stablecoins würde die BGT auch eine wesentliche Voraussetzung für eine breite Akzeptanz erfüllen, „nämlich die offizielle, behördlich gesicherte Natur von konventionellem Geld“, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich „die Bedürfnisse der Kunden nach Vertraulichkeit und Privatsphäre“ erfüllen könnte. viel besser als seine Vorgänger. Somit hätte der BGT die Vorteile von Stablecoins, ohne unter deren großen Nachteilen zu leiden.

Laut der Studie kann BGT ein nützliches Mittel sein, um die finanzielle Wettbewerbsfähigkeit der digitalen Wirtschaft zu verbessern in der Schweiz absichern. Ein solcher Token könnte somit die Innovationsfähigkeit des Landes stärken und zum Erhalt der wirtschaftlichen und technologischen Souveränität der Schweiz beitragen. Darüber hinaus bietet seine Veröffentlichung erhebliche Vorteile für Einzelpersonen und Unternehmen, insbesondere in Bezug auf Verfügbarkeit, Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Zahlungssicherheit.



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